Flugakrobaten suchen ein Zuhause
Mauersegler, Schwalbe, Spatz und Co. droht Wohnungsnot
Gebäudebrüter sind Kulturfolger, die schon seit Jahrhunderten mit uns unter einem Dach wohnen.
Oft still und leise, wie beim Mauersegler, der oft gar nicht als Untermieter wahrgenommen wird. Manchmal auch weniger heimlich oder gar störend, wie es vielleicht so manch einem Hausbesitzer, der Schwalben am Gebäude hat, erscheint. Ob heimlich oder nicht, Gebäudebrüter sind auf unsere Hilfe angewiesen. Diese so ortstreuen und auf Gebäude spezialisierten Vögel finden kaum mehr Nischen und Hohlräume zum Brüten. Früher waren eben diese Nischen und Hohlräume an jedem Haus selbstverständlich. Heute gehen sie durch Wärmedämmung meist ersatzlos verloren.
In Neubauten sind ohne zusätzliche Maßnahmen keine Hohlräume mehr vorhanden. So passiert es, dass immer mehr Gebäudebrüter obdachlos werden und aus den Gemeinden und Städten verschwinden. Doch was wäre unsere Gemeinde ohne das rege Treiben und Zwitschern dieser sie so siedlungsprägenden Arten, die seit jeher dazu gehören?
Der LBV berät Sie gerne, wenn Sie für Gebäudebrüter etwas tun wollen. Gemeinsam finden wir individuelle und praktische Lösungen und Maßnahmen, die Mensch und Tier gerecht werden. Wer sein Haus gebäudebrüterfreundlich gestaltet, wird mit einer „Gebäudebrüter Willkommen“ Plakette ausgezeichnet. Die Homepage „Botschafter-Spatz.de“ klärt auf und gibt Auskunft rund um den Gebäudebrüterschutz. Lassen Sie uns gemeinsam ein Stück Natur erhalten!
Wasser - Vogeltränken - Vogelbäder aufstellen als Hilfe für Vögel + Insekten
Mit einer Vogeltränke können Sie die Vögel in Ihren Garten oder auf Ihren Balkon einladen und so beim Baden und Trinken beobachten. Das lebensspendende Nass wird gerne angenommen, da in vielen Siedlungen die natürlichen Gewässer nahezu verschwunden sind.
Gerade bei heißem und trockenem Wetter raten wir Naturfreunden, Vogeltränken aufzustellen, denn nicht nur Menschen müssen bei hohen Temperaturen mehr trinken. Auch Vögel und andere Tiere versuchen, ihren erhöhten Flüssigkeitsbedarf zu decken und viele natürliche Wasserquellen wie Pfützen und Gräben sind bei Hitze ausgetrocknet.
Damit die Hilfe aber auch tatsächlich bei den Vögeln ankommt, gibt es dabei einige entscheidende Regeln zu beachten:
Ein Tipp wäre: zwei Wasserschalen abwechselnd benutzen. Wenn eine Tränke 24 Stunden in der Sonne trocknet, sind mögliche Parasiten tot. Außerdem vermeiden Sie durch die Reinigung und den Wasserwechsel, dass Sie sich zusätzliche Stechmücken heranziehen.
Übrigens baden Vögel auch gerne im Sand, das hilft ihnen gegen Parasiten. Wer nur einen gepflasterten Hof hat, kann dort auch ein Sandbad in einer flachen Schale einrichten.
copyright Friedrich Schauer