Strukturvielfalt im eigenen Garten  in einfachen Schritten

Käferkeller und "Lebensraum-Holz"

     

     Viele Käferarten leben von bzw. in „Lebensraum-Holz" (als Tot-Holz bekannt)

 

     

 

  •      hier ist Raum für den Entwicklungsprozess vom Ei  > Larve > Puppe > Käfer
  •      das Holz zersetzt sich langsam und bietet so Schutz und Nahrung
  •      das bedeutet Nahrungsangebot für Vögel und Igel

      

 

 

         

 

 

Käferkeller anlegen 

 

  • Mulde im Boden (mindestens 30 cm tief)
  • Füllung mit Naturholzresten, Rinde, Zweigen, auch aufrechte Zweige als Käferausgang
  • Kleinen Hügel aufschichten
  • Umrandung mit dickeren Ästen oder Abschnitten von Stämmen schafft zusätzlichen 
  • Lebensraum 

 

Auch im kleinen Garten möglich

 

"Conservation gardening" - im Balkonkasten

 

 

 

     "Conservation gardening"

 

Forschungen des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung der Universität Leipzig hat gezeigt:

 

     Heimische Flora ist zu 70% rückläufig und zu 30% gefährdet 

    

     Auf unseren Parzellen innerhalb der "Bürgergärten" in Kirchheim Nähe Martin-Luther-Straße finden Sie eine Auswahl an diesen gefährdeten Pflanzen. 

 

     Sprechen Sie uns gerne an.

     

ohne Brennnessel keine Schmetterlinge !!!

kleiner Fuchs Admiral, Landkärtchen, Tagpfauenauge

Copyright Friedrich Schauer

 Für die Raupen von Tagpfauenauge, kleiner Fuchs, Admiral und Landkärtchen ist die Brennnessel EINZIGE Nahrung.

 

Die Brennnessel ist Futterquelle für Raupen von 36 weiteren Schmetterlingsarten

 

von vielen Schmetterlingen genutzte Pflanzen sind außerdem:

 

     - Schlehe

     - Sal-Weide

     - gewöhnlicher Dost

     - gewöhnlicher Hornklee

     - Wiesen-Flockenblume

     - Taubenkropf-Leimkraut 

 

 

Beet mit einheimischen Wildstauden

 

Wildstauden 

 

 Stauden, die nicht züchterisch bearbeitet wurden

 

 

einheimische Pflanzen 

 

Pflanzen mit Standort innerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets

 

 

Ein Wildstaudenbeet mit mehrjährigen Pflanzen und unterschiedliche Blühzeiten bietet

 

 

  •  Blüten mit Nahrung für Insekten, Schmetterlinge (Nektar/ Pollen)
  •  Stängel und Blätter als Nistplätze und – material für Insekten, Schmetterlinge, Vögel und Nahrung für Schmetterlingsraupen 
  •  Unterschlupf und Überwinterung für Insekten, Schmetterlinge, Vögel, andere Kleintiere

 

 ACHTUNG:
 hochgezüchtete Blühpflanzen haben oft keine oder nicht zugängliche Nahrung für Insekten (z.B. gefüllte Edelrosen)

 

Wasserstellen und Teich

 

Wasser bedeutet Leben!

 

 

Teich und Wasserstellen bieten Heimat und Trinkstelle für

Igel, Reptilien, Amphibien, Wildbienen, Vögel, Käfer

 

Vieles ist möglich ... 

Trog, Fass, Badewanne, Untertopf, Zinkwanne 

 

baden, trinken, putzen... Vögel freuen sich über flache Schüsseln

 

 

Insekten freuen sich über Steine in verschiedenen Größen im Gefäß, damit sie nicht ertrinken 

 

Benjeshecke

Copyright Peter Bria LBV
Copyright Peter Bria LBV

  

Benannt nach Landschaftsgärtner Hermann Benjes

 

 

  • Gerüst aus etwas stärkeren Ästen, Barriere aus Gehölz- und Staudenschnitt   
  • bietet Sicht- und Windschutz
  • Schnittgut bleibt im Garten
  • bietet Vögeln, Igel, Eidechsen, Kröten, Insekten und Käfern Schutz und Nahrung 
  • ursprünglicher Schutzwall verrottet nach und nach und wird zum Nährboden für neue Pflanzen (Beginn circa im 2. Jahr)
  • neue Hecke nach 4 bis 6 Jahren
  • Mini-Benjeshecke auch im kleinen Garten hübsch und sinnvoll
  • keine Kosten

 

                         einfach ausprobieren!